gegründet: mitte april 2002
beendet: januar 2017
fünfzehn jahre filmzentrale
>vorher, nachher, jetzt "Sie sollten
der Beschreibung der Filmzentrale hinzufügen, dass sie hoffnungslos
dem Realismus verfallen ist und auch phantastische Filme wie "Star
Wars" hier ausschließlich mit den Mitteln des Realismus
zu erklären versucht werden. Zudem sollten Sie anmerken, dass
sämtliche hier versammelte Kritiken – jene der von mir eigentlich
sehr geschätzten E. Knörer und G. Seeßlen eingeschlossen
– Filme in erster Linie nach ökonomischen Gesichtspunkten analysieren,
von Genre als eigener Kulturform für gewöhnlich keine
Ahnung haben und sich vor allem vor zwei Aspekten von Filmen ungemein
fürchten: explixiten Darstellungen -von "echtem"
Sex ebenso wie fiktionaler Gewalt -, sowie vor dem was vordergründig
gern als "Unterhaltung" bezeichnet wird." aus einer e-mail Das Ziel der filmzentrale war es – im April 2002 -, einen tiefergehenden, umfangreichen und kontroversen Blick auf die Kinolandschaft zu ermöglichen. Zum Einen hatten wir uns zur Aufgabe gemacht, eine Auswahl deutschsprachiger, im Internet und in der Presse verfügbarer, Filmkritiken zu sammeln und zu archivieren (Das geschah und geschieht immer mit Genehmigung der jeweils angegebenen Autoren bzw. unter Angabe der Quellen). Zum Anderen wollten wir generell Autoren eine Plattform bieten, ihre Kritiken oder Analysen zu neuen oder alten Filmen zu veröffentlichen. Ersteres klappte viel besser als erwartet, so dass die filmzentrale seitdem über 4000 Kritiken beisammen hat, und inzwischen einen einigermaßen reichhaltigen Blick auf das Kino vermitteln kann. Außerdem meinen wir auch durchweg persönlich involvierte Autoren ausfindig gemacht zu haben, bei denen es für uns keinen großen Unterschied macht, ob sie eher dem Professoren- oder dem Fanlager zuzuordnen sind. Eine spürbare Begeisterung durch den Film und seine Ausdrucksmöglichkeiten ist immer ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl gewesen. Das zweite die Lust an scharfsinniger Analyse und Kritik. Dietrich Kuhlbrodt übrigens hat die filmzentrale so hilfsbereit unterstützt, dass er (seit 2003) natürlich Co-Herausgeber werden musste. Inzwischen hat die fz nicht nur über 4000 Texte, sondern offenbar auch so etwas wie einen eigenen Stil. Eine E-Mail wie die obige (die, indem sie beschreibt, was in der filmzentrale nicht vorkommt, gleichzeitig auch definiert, was die filmzentrale wichtig findet), bestätigt uns in unserem Tun – auch wenn sie kritisch gemeint ist. Es stimmt. Wir haben Angst vor "echtem" Sex (obwohl – oder besser: weil – unser "Baise Moi"-Text am häufigsten von allen gelesen wird). Wir haben auch diffuse Angst vor "fiktionaler Gewalt". Und vor "Unterhaltung". Wir wissen, viele schauen sogenannter "Unterhaltung" furchtlos ins Auge. Wir können es nicht allen recht machen. Und wir wollen es nicht. Andreas Thomas, 13.3.2005 / 10.11.2010
Schlusswort.
"Ich kenne das Leben. Ich bin im Kino gewesen" – Peter Hein Im Januar 2017 überfiel mich, Andreas Thomas, den Herausgeber und Betreiber der Filmzentrale die Lust, die Filmzentrale nicht mehr weiter zu betreiben. Neben der erschwerten Zugänglichkeit vieler Pressekritiken und einer daher nicht mehr wirklich repräsentativen möglichen Schau der gegenwärtigen Filmkritik hatte ich auch gleichzeitig vermehrt das Gefühl, dass nicht ich die Filmzentrale besaß, sondern dass umgekehrt ich das Eigentum der Filmzentrale war, ein Diener des unbenommen wertvollen Kulturguts Filmkritik, der langsam mehr Verpflichtung anstatt Vergnügen dabei empfand, wöchentlich erneut Filmrezensionen zu sammeln und in die Filmzentrale einzupflegen. Die 15 Jahre mit der Filmzentrale waren eine interessante und auch lebendige Zeit, in der ich viele sehr interessante und fruchtbare Begegnungen hatte, und in der ich sehr viel über das Kino und somit auch über das Leben und die Welt! gelernt habe. Und: Ich, als cineastischer und journalistischer Autodidakt, hatte das Glück und die Freude, viele junge FilmenthusiastInnen dazu ermuntern und bestärken zu können, ihren filmjournalistischen Weg zu professionalisieren. Viele von ihren klugen und differenzierten Texten zieren heute das Kritikenarchiv der Filmzentrale neben vielen anderen professionellen Texten aus dem klassischen Film-Feuilleton. Mich freut auch, ein gehaltvolles Online-Standard-Nachschlagewerk für den Film geschaffen zu haben, das unbedingt erhalten bleiben soll und wird, aber zunächst eben nur als nicht mehr aktualisiertes Kritikenlexikon. Ich behalte mir aber zunächst vor, die TV-Tipps zu erneuern. Ich hoffe, das einigermaßen regelmäßig zu schaffen. Danke und alles Gute und bis dann! Andreas Thomas im Mai 2017
aus dem filmzentralen-Archiv: Ich hab’ von Euch genug … (Mai 2007) |
die fz-mitarbeiter
herausgeber, chefredakteur + kritiken: andreas thomas, göttingen "schwarzweiß ist halbe filmkunst" (1996, im ‘1. filmclub göttingen‘)
Andreas Thomas ist geborener Klavierlehrer und seit 2001 Filmkritiker. Hat Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte studiert. Gründete 1996 den 1. filmclub Göttingen. Betreibt seit April 2002 die eigene hp: www.filmzentrale.de.vu, seit September 2002 mit der neuen Adresse: www.filmzentrale.com. Seit November 2003 auch mit der url: www.filmzentrale.de. Veröffentlichungen in mehreren Internet-Magazinen (filmrezension.de, PlanetConfusion, filmtext.com, Jump Cut, filmkritiken.org, schnitt.de). Seit Februar 2003 auch redaktionelle Mitarbeit bei filmkritiken.org. Printkritiken seit Mai 2005 in Junge Welt, Jungle World, Applaus (München).
einige lieblingsfilme: Das Fenster zum Hof (Hitchcock), Das Geschmack der Kirsche (Kiarostami), Twin Peaks – Fire walk with me (Lynch), Geraubte Küsse (Truffaut), Rosetta (Dardenne), Das grüne Leuchten (Rohmer), Eraserhead (Lynch), 2001 – Odyssee im Weltraum (Kubrick), Liebe 1962 (L’eclisse) (Antonioni), Andrej Rubljow (Tarkovsky), Hundstage (Seidl), Mein Essen mit André (Malle), Taxi Driver (Scorsese), Wenn die Gondeln Trauer tragen (Roeg), Safe (Haynes), Rosemarys Baby (Polanski), Komm und Sieh (Klimow), Die Bettwurst (Praunheim), Die Nacht des Jägers (Laughton), Der Uhrmacher von St. Paul (Tavernier), Easy Rider (Hopper), Elephant (Van Sant), Short Cuts (Altman), Texas Chainsaw Massacre (Hooper), Das deutsche Kettensägenmassaker (Schlingensief), Shoah (Lanzman), Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber (Greenaway), Barton Fink (Coen), Before Sunrise (Linklater), Die Klavierspielerin (Haneke), Die Idioten (von Trier), Das Mädchen aus der Streichholzfabrik (A. Kaurismäki), Händler der vier Jahreszeiten (Fassbinder), Zur Sache, Schätzchen (Spils), Pulp Fiction (Tarantino), Ex Drummer (Mortier)
[zu den kritiken von a.thomas]
Kontakt:[email protected]
co-herausgeber + kritiken: dietrich kuhlbrodt, hamburg "farbfilm ist kein selbstzweck" (1964, in ‘filmkritik’)
Dietrich Kuhlbrodt schreibt Film- und auch Theaterkritiken seit 1957 (Zeitschrift "Filmkritik"), – heute: taz, konkret, junge welt, jungle world, epd-Film, Schnitt, Szene Hamburg. Buchbeiträge zum Thema Filmkritik ("Die Macht der Filmkritik", 1990; "Film Kritik Schreiben", 1993). Schrieb das Drehbuch "Das Liebeskonzil" (verfilmt von Werner Schroeter). – Produzierte einen ZDF-Film über "Das jüngste deutsche Kino". – Darsteller in Filmen wie "Hundert Jahre Adolf Hitler", "Das deutsche Kettensägenmassaker" und "United Trash" (1996) von Christoph Schlingensief und "Europa" von Lars von Trier. – Auf der Bühne ("Monsterdämmerung", von Mayenburg, Volksbühne Ost). – Lehraufträge. Lebt in Hamburg. Im Oktober 2002 Veröffentlichung seines ersten Buchs: "Das Kuhlbrodtbuch", Kuhlbrodts ganz eigene Memoiren, erschienen im Verbrecherverlag. 2006: "Deutsches Filmwunder – Nazis immer besser", ein Buch über Nazi-Film-Figuren speziell im deutschen Film von 1945 bis heute. Erschienen im konkret literatur verlag.
lieblingsfilme? "Fragen nach Lieblingsfilmen hab ich noch nie beantwortet. Geht nicht. Keine Kriterien vorhanden." D. Kuhlbrodt
Homepage: http://www.dkuhlbrodt.de/
[zu den in der fz vorliegenden kritiken von d. kuhlbrodt]
kritiken, korrekturen + redaktionelle mitarbeit: daniel szczotkowski, greifswald
1985 in Schwerin geboren,
derzeit Studium der Wirtschaftswissenschaften in Greifswald; schaue mir neben
Filmen genauso leidenschaftlich an, wie 20 Feldspieler auf Rasen einem Ball
hinterherrennen und praktiziere das manchmal gerne auch noch selbst, bin passionierter
Schallplattensammler und überhaupt musikvernarrt. Ein paar Texte sind unter
filmbespechungen.de erschienen (sowie auf der schon toten Seite kinetoskop.de,
war kurzlebig).
Einige Lieblingsfilme: Sieben (Fincher), Donnie Darko (Kelly), Psycho (Hitchcock), 100 Jahre Adolf Hitler (Schlingensief), American History X (Kaye), Big Fish (Burton), Die Nacht der lebenden Toten (Romero), Die letzten Glühwürmchen (Takahata), Naked Lunch, Die Brut (Cronenberg), La Jetée (Marker), Scream (Craven), Der Elefantenmensch, Eraserhead (Lynch), Barton Fink, The Man Who Wasn’t There (Coen), Uhrwerk Orange (Kubrick), American Beauty (Mendes), Die Träumer (Bertolucci), Manhattan, Match Point (Allen), Der kleine Soldat (Godard)
mitarbeit + kritiken: klaus kreimeier, berlin
Klaus Kreimeier, geb. 1938. Promotion zum Dr. phil. 1964. 1964-1968 Fernsehdramaturg, 1968/69 “Spiegel”-Redakteur, 1971-1976 Dozent an der Deutschen Film-und Fernsehakademie Berlin, 1974 Berufsverbot als Universitätsprofessor wegen aktiver Betätigung in der Bewegung gegen den Vietnamkrieg. Danach freier Autor. Etliche Reisen durch Schwarzafrika (“Geborstene Trommeln – Literarisch-politische Expeditionen”, Verlag Neue Kritik, Frankfurt/M. 1985). 1981 Habilitation als Medienwissenschaftler. 1997-2004 Professor der Medienwissenschaften und Leiter des Medienstudiengangs an der Universität Siegen. 2006/2007 Gastdozent an der deutschen Abteilung der Universität Sarajewo, Bosnien-Herzegowina. Buchveröffentlichungen u.a.: “Die Ufa-Story”, 1992 (frz. und amerikanische Ausgaben 1994 bzw. 1996; japanische Ausgabe 2005; Preis der französischen Filmkritik für das beste ausländische Filmbuch); “Lob des Fernsehens”, 1995 (beide im Hanser Verlag München). Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland, Bd. 2: Weimarer Republik (1918-1933), hrsg. mit Antje Ehmann und Jeanpaul Goergen (Reclam, Stuttgart/Weimar 2005). Mitglied im DFG-Forschungskolleg der Universität Siegen “Medienumbrüche” (Teilprojekt A5: “Industrialisierung der Wahrnehmung”). Kolumnist für die “Frankfurter Rundschau” und “taz/Die Tageszeitung”. Lebt in Berlin. Letzte Publikation: "Traum und Exzess. Die Kulturgeschichte des frühen Kinos."Paul Zsolnay Verlag, 2011. 414 Seiten. 29,80 Euro. Zusatzmaterialien und Einblick in die Buchmaterie hier: http://lautreamont38.blog.de/
Homepage: http://www.kreimeier-online.de
Lieblingsfilm: “Down by Law”, Jim Jarmusch.
[zu den in der fz vorliegenden kritiken von k. kreimeier]
kritiken: ekkehard knörer, berlin
Ekkehard Knörer ist 1971 geboren, in Franken
aufgewachsen und hat in Würzburg, Austin (Texas) und Frankfurt (Oder) mancherlei
Geisteswissenschaften studiert. 1998 das Online-Filmmagazin jump cut
gegründet, das nicht mehr existiert,
aber in der Printzeitschrift Cargo aufgegangen ist. Promotion in Frankfurt (Oder), zum
Thema "Witz und Ingenium in Rhetorik und Poetik des 17. und 18.Jahrhunderts".
Danach noch weitere Affären mit der Wissenschaft in Konstanz, Baltimore
und andernorts. Seit 2007 freier Journalist, Texte zu Film, Kriminalliteratur
und anderen Dingen für u.a. Perlentaucher, taz und Spex. Eigenes Blog seit 2003: http://jumpcut.antville.org. Seit Ende
2008 neben Bert Rebhandl, Simon Rothöhler und Erik Stein Mitproduzent der
neuen Filmzeitschrift Cargo, hier deren
Webkomponente.
Lieblingsfilme:
George Cukor: Philadelphia Story
Leo McCarey: The Awful Truth
Preston Sturges: The Lady Eve
Hiroshi Shimizu: Children of the Beehive
Edgar G. Ulmer: Ruthless
Jacques Tati: Die Ferien des Mr Hulot
Charles Laughton: Die Nacht des Jägers
Herk Harvey: Carnival of Souls
Francois Truffaut: Jules und Jim
Yasujiro Ozu: Ein Herbstnachmittag
Joseph Losey: Accident
Sunil Dutt: Reshma aur Shera
Victor Erice: El Espíritu De La Colmena
Sam Peckinpah: The Wild Bunch
Jacques Rivette: Celine und Julie fahren Boot
Maurice Pialat: A Nos Amours
John McTiernan: Die Hard
Abbas Kiarostami: Close-Up
Bahram Baizai: Bashu
Johnnie To: The Mission
und (2012)
Maya Deren:
Meshes of the Afternoon (1943)
Michael Powell/Emeric Pressburger: Black Narcissus (1949)
Kamal Amrohi: Mahal (1949)
Yasujiro Ozu: Banshun (1949)
Ritwik Ghatak: Meghe Dhaka Tara (1960)
Jacques Rivette: Out 1 (1971)
Jean-Luc Godard: Nouvelle Vague (1990)
Lav Diaz: Ebolusyon ng isang pamilyang Pilipino (2004)
[zu den in der fz vorliegenden kritiken von e. knörer]
kritiken und analysen: siegfried könig, nürnberg
geb. 1960, studierte Philosophie, Germanistik und Politische Wissenschaften, Promotion mit dem Buch "Zur Begründung der Menschenrechte". Veröffentlichte einige Erzählungen in Zeitschriften und Anthologien. Hält im Bildungszentrum Nürnberg Kurse zu Filmtheorie und Filmgeschichte. Schreibt Filmkritiken und Filmanalysen.
einige lieblingsfilme: Vertigo (Hitchcock), Das Fenster zum Hof (Hitchcock), Dr. Seltsam (Kubrick), 2001 – Odyssee im Weltraum (Kubrick), 8 1/2 (Fellini), Wilde Erdbeeren (Bergman), Das goldene Zeitalter (Buñuel), Der Pate (Coppola), Apocalypse Now (Coppola), Taxi Driver (Scorsese), Metropolis (Lang), Sunrise (Murnau), Moderne Zeiten (Chaplin), Blade Runner (Scott), Pulp Fiction (Tarantino), City of God (Mereilles), Die Spielregel (Renoir), Citizen Kane (Welles), Der Elefantenmensch (Lynch), Lawrence von Arabien (Lean)
E-Mail-Adresse: [email protected]
kritiken und analysen: ulrich kriest, weil im schönbuch
Studierte Neuere Deutsche Literatur, Soziologie und
Politische Wissenschaften in Kiel und Tübingen, wo er anschließend
ein paar Jahre als Wissenschaftlicher Angestellter arbeitete. Erste veröffentlichte
Filmkritik zu „Mad Max“ kurz vor dem Abitur. Seit Anfang der 90er Jahre zahlreiche
Texte und Kritiken zu Film, Musik, Kunst und Literatur für u.a. film-dienst,
Stuttgarter Zeitung, FAS (Münchener Seiten), Berliner Zeitung, Frankfurter
Rundschau, „24“ (München), montage av, Jazzthetik, SPEX, Intro und diverse
Stadtmagazine. Aufsätze u.a. zu Hitchcock, den Coen-Brüdern, der filmischen
Repräsentation von Jugendkultur(en) und zur Repräsentation des Terrorismus
im deutschen Film. Übersetzer (zuletzt: Sara Mills, Der Diskurs (2007))
und Publizist (zus. mit Rolf Aurich (Hg.): Der Ärger mit den Bildern. Die
Filme von Harun Farocki (1998)). Arbeitet derzeit, soweit es die Zeit erlaubt,
an einer Publikation zu den Filmen Rudolf Thomes.
5+30 Filme, die man gern in seiner Nähe weiß, obwohl man sie so oft gesehen hat (ohne Profilneurose, ohne Nerdism):
Huillet / Straub: Klassenverhältnisse
Marker: Sans Soleil
Käutner: Unter den Brücken
Harlan: Opfergang
Lemke: Rocker
+
Seidl: Hundstage
Klick: Supermarkt
Roth: Baader
Antonioni: Blow up
Boetticher: Seven Men From Now
Rossellini: Viaggio In Italia
Wong Kar-Wei: Chungking Express
Bertolucci: 1900
Tanner: Jonas, der im Jahre 2000 25 Jahre alt wird
Thome: Rote Sonne
Peckinpah: The Wild Bunch
Hitchcock: Vertigo
Lubitsch: Design for Living
Godard: Pierrot-le-Fou
Kluge: Die Patriotin
Ford: Wagonmaster
Friedkin: To Live And Die in
Lemke: Finale
Herzog: Jeder für sich und Gott gegen alle
Lester: Help!
Altman: The Long Goodbye
Fassbinder: Die dritte Generation
Rohmer: Vollmondnächte
Allen: Annie Hall
Syberberg: Hitler – ein Film aus Deutschland
Feuillade: Fantomas
Reygadas: Battle in Heaven
Resnais: Providence
Cimino: Heaven´s Gate
+ Laurel & Hardy (vieles!)
[zu den kritiken von u. kriest]
kritiken: joachim schätz, wien/amsterdam
Joachim Schätz wurde 1984 geboren, ist Student der Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und zuversichtlich, trotzdem nicht zu einem Leben in bitterer Armut und anspruchsloser Lohnarbeit verdammt zu sein. Derzeit schreibt er Filmkritiken für die filmzentrale und Diverses über Film und Pop für „ki 3 – Kultur und Kommunikation in 1030 Wien“ (www.ki3.at) sowie beim "Falter". Praktika bei den Filmfestivals DIAGONALE (Katalogteam) und ALPINALE.
2×10 beste Filme der letzten 500 Jahre (Schätz)
Naturfilm:
The
Naked Spur (USA 1953; R: Anthony Mann)
Sud
sanaeha (Blissfully Yours; Thailand/Frankreich 2002; R: Apichatpong
Weerasethakul)
Stadtfilm:
Dom na Trubnoy (Das Haus in der Trubnaja-Straße;
UdSSR 1928; R: Boris Barnet)
The
Wrong Man (USA 1956; R: Alfred Hitchcock)
Melodram:
Une chambre
en ville (A Room in Town; F/I 1982; R: Jacques Demy)
Xiao
cheng zhi chun (Springtime in a Small Town; China 1948; R: Fei Mu)
SciFi/Fantasy:
A
Matter of Life and Death (GB 1946; R: Michael Powell, Emeric Pressburger)
Je t’aime
je t’aime (F 1968; R: Alain Resnais)
Horror:
Carnival
of Souls (USA 1962; R: Herk Harvey)
The
Black Cat (USA 1934; R: Edgar G. Ulmer)
Neo-Realismus:
Finis
Terrae (F 1929; R: Jean Epstein)
Killer
of Sheep (USA 1977; R: Charles Burnett)
Nouvelle
Vague:
Céline
et Julie vont en bateau (Celine and Julie go boating; F 1974; R: Jacques Rivette)
Langsamer
Sommer (Ö 1976; R: John Cook)
Show-Biz-Film:
Real
Life (USA 1979; R: Albert Brooks)
One
Froggy Evening (USA 1955; R: Chuck Jones)
Gesellschaftsdrama:
Gertrud (Dänemark 1964; R: Carl Theodor Dreyer)
Leben – BRD (D 1990; R: Harun Farocki)
Extravaganza:
Texas – Doc Snyder hält die
Welt in Atem
(D 1993; R: Ralf Huettner, Helge Schneider)
On the Marriage Broker Joke as Cited by Sigmund Freud in Wit and Its Relation to the Unconscious or Can the Avant-Garde Artist Be Wholed? (USA 1977; R: Owen Land)
(Wien, 19.5.2006)
[zu den kritiken von j. schätz]
kritiken und übersetzungen: daniel bickermann, köln
Jahrgang 1979, studierte Filmwissenschaften und Germanistik in Erlangen. Tätigkeit als Theaterautor, Drehbuchlektor, Filmjournalist, Übersetzer und Herausgeber für Filmbücher über Reitz, Wenders und Lynch. Derzeit Redaktionsleiter beim Filmmagazin „Schnitt“ und Kritiker für diverse Stadtmagazine. Lebt in Köln und vernichtet sein Geld mit dem Import obskurer DVDs und Comics.
einige lieblingsfilme: Alain Resnais: L’Année Dernière à Marienbad, Takeshi Kitano: Hana-Bi, Whit Stillman: Metropolitan, Steven Soderbergh: Sex, Lies and Videotape, Hal Hartey: Simple Men, Woody Allen: Annie Hall, Bruce Robinson: Withnail & I, David Lynch: Mulholland Drive, Joel und Ethan Coen: Miller’s Crossing, Orson Welles: F for Fake, Akira Kurosawa: Shichinin no samurai, Curtis Hanson: Wonder Boys, Wes Anderson: Rushmore, Mike Hodges: Croupier
kritiken: andreas busche, berlin
Andreas Busche schreibt seit fast zehn Jahren über und für die Kulturindustrie. Derzeit arbeitet er als Filmrestaurator im Nederlands Filmmuseum in Amsterdam.
lieblingsfilme (Stand: 24.1.2007):
Au hasard Balthazar (Zum Beispiel Balthasar; Robert Bresson; Frankreich
1966)
Thieves’ Highway (Gefahr in Frisco; Jules Dassin, USA 1950)
Born to Kill (Robert Wise; USA 1947)
Petulia (Richard Lester; USA 1968)
Heaven’s Gate (Michael Cimino, USA 1980)
Ordet (Das Wort; Carl Theodor Dreyer; Dänemark 1955)
The Shooting (Das Schießen; Monte Hellman; USA 1967)
92 in the Shade (Thomas McGuane; USA 1975)
Medium Cool (Haskell Wexler; USA 1969)
Suna no onna (Die Frau in den Dünen; Hiroshi Teshigahara; Japan 1964)
Tropical Malady (Apichatpong Weerasethakul; Thailand 2004)
Cannibal Holocaust (Nackt und Zerfleischt; Ruggero Deodato; Italien 1980)
L’Humanité (Humanität; Bruno Dumont; Frankreich 1999)
Three Women (Drei Frauen; Robert Altman; USA 1977)
McCabe & Mrs. Miller (Robert Altman; USA 1971)
La Maman et la putain (Die Mama und die Hure; Jean Eustache; Frankreich 1973)
Heart of the World (Guy Maddin; USA 2000)
The Taking of Pelham 123 (Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123; Joseph Sargent,
USA 1974)
Soy Cuba (Mikheil Kalatozishvili; Russland 1964)
The Cobweb (Die Verlorenen; Vincente Minnelli; USA 1959)
Written on the Wind (In den Wind geschrieben; Douglas Sirk; 1956)
Il Deserto Rosso (Rote Wüste; Michelangelo Antonioni; Italien 1964)
Les Parapluies de Cherbourg (Die Regenschirme von Cherbourg; Jacques Demy; Frankreich
1964)
Seven Men from Now (Der Siebte ist dran; Budd Boetticher; USA 1956)
Supermarkt (Roland Klick; Deutschland 1974)
The Conversation (Der Dialog; Francis Ford Coppola; USA 1974)
Ride the High Country (Sacramento; Sam Peckinpah; USA 1962)
Gertrud (Carl Theodor Dreyer; Dänemark 1964)
King of New York (Abel Ferrara; USA 1990)
Johnny Guitar (Wenn Frauen hassen; Nicholas Ray; USA 1954)
[zu den in der fz vorliegenden kritiken von a. busche]
kritiken: wolfgang nierlin, heidelberg
Geboren 1965 in Allmannsweier bei Lahr/Schwarzwald. Ausbildung zum Buchbinder. Studium der Germanistik, Philosophie und Psychologie in Heidelberg. Magisterarbeit über Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ (Titel: „Die Dialektik der Grenze als Problem des Verstehens“). Veröffentlichung einiger Gedichte in den Zeitschriften „metamorphosen“ und „Van Goghs Ohr“. Filmbesprechungen und Buchrezensionen für Tageszeitungen (Rhein-Neckar-Zeitung, Mannheimer Morgen, Badische Zeitung u. a.) und Zeitschriften (metamorphosen, filmbulletin, epd Film und www.kino-zeit.de). Programm-Mitarbeiter im KoKi Karlstorkino (www.karlstorkino.de) in Heidelberg, wo er auch lebt.
Einige Lieblingsfilme:
Maurice Pialat: Van Gogh
Olivier Assayas: Fin août, début septembre
Jean-Pierre Melville: Le samouraï
Lisandro Alonso: Los muertos
Jim Jarmusch: Stranger than paradise
Martin Scorsese: Taxi Driver
Jacques Rivette: Haut bas fragile
Nicolas Roeg: Don’t look now
Jean-Luc Godard: A bout de souffle
Lars von Trier: Breaking the Waves
Michelangelo Antonioni: Blow up
Abel Ferrara: Bad lieutenant
Danielle Arbid: Maarek hob – Dans les champs de bataille
Andrej Tarkowskij: Offret
Denys Arcand: Jésus de Montréal
> zu den kritiken von: