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Calendar
Jacques
Derrida und Atom Egoyans Calendar
In
dem folgenden Beitrag möchte ich darlegen, inwiefern die Philosophie von
Jacques Derrida Einfluß auf die Disziplin der Filmwissenschaft hatte und
noch immer hat, und diesen Einfluß am Beispiel des Films Calendar
von Atom Egoyan verdeutlichen. Der folgende Text ist die leicht abgewandelte
Fassung eines Beitrages, den ich im Herbst 2001 anläßlich meiner
Zwischenprüfung im Fach der Filmwissenschaft an der FU Berlin verfaßte.
Der Text wurde nicht schriftlich eingereicht, sondern mündlich vorgetragen
und ist deshalb sicherlich an vielen Stellen unvollständig oder fehlerhaft.
Die mündliche Vortragsform erklärt auch das Fehlen von Fußnoten.
Nach dem Text folgt noch eine kurze Auswahlbibliographie mit Büchern und
Artikeln zum Thema.
Jacques
Derrida revolutionierte die Philosophie vor allem mit dem Gedanken, den Logozentrismus
der abendländischen Philosophie bloßzulegen und zu kritisieren. Logozentrismus,
die Konzentration auf die Vernunft, den transzendentalen, sich selbst denkenden
Geist als Zentrum der vergangenen Jahrtausende der Philosophie, das ist bei
Derrida gleichzeitig auch Phonozentrismus, die hierarchische Höherschätzung
des Wortes gegenüber der Schrift. Das Wort wird, so die These Derridas
im abendländischen Denken als Zeichen gedeutet, das dem Bezeichneten näher
ist als die Schrift, die ihrerseits nur Zeichen für das Wort sei. Derrida
versucht nun nicht, diese binäre Logik umzukehren und das Wort der Schrift
unterzuordnen, sondern möchte Wort und Schrift sowie andere binäre
Gegensatzpaare des logozentrischen Denkens wie wahr/falsch oder innen/außen
als einander bedingend und ergänzend verstanden wissen und die binäre
Logik als solche als unzureichend kritisieren. Derrida prägte desweiteren
Begriffe wie den der Dekonstruktion, die versucht, Texte (beispielsweise anderer
Philosophen) des Aporismus, der ihnen inhärenten Widersprüchlichkeit
ihres logozentrischen Denkens zu überführen.
Die
entscheidende Frage für diesen Beitrag ist nun: Warum ist Jacques Derridas
Denken in meinen Augen wichtig für die Filmwissenschaft ? Zunächst
läßt sich wohl fest halten, daß sich Derridas zahlreichen Gedanken
zur Schrift auf vielerlei Arten auch auf kinematographische Problematiken beziehen
lassen, beispielsweise kann eine dekonstruktivistischer Lesart von Texten auch
auf den filmischen "TEXT" übertragen werden, und wurde dies auch
bereits mehrfach, beispielsweise von Marie-Claire Ropars in Bezug auf das filmische
Werk Marguerite Duras’. Auch versuchten Anfang der 70er Jahre die Filmkritiker
der Zeitschriften Cinethique und Cahiers du Cinema mit Bezug auf Derrida ihre
Thesen zu stützen. David Rodowick beleuchtet in The Crisis of political
Modernism Derridas diesbezüglichen Einfluß auf die Filmwissenschaft.
Er führt auch aus, inwiefern Derridas Ausarbeitung des Begriffs der ecriture
die Entwicklung des Journals Tel Quel (das vor allem Bekanntheit erlangte durch
Baudrys spätere Thesen zur Apparatustheorie) mitbeeinflußte. Rodowick
schreibt hierzu: (meine Übersetzung)
"In
den späten 60ern war der Einfluß von Derridas Denken als philosophische
Grundlage für Tel Quel unberechenbar geworden: Eine bestimmte Lesart Derridas
ermöglichte in diesem Zusammenhang das Verständnis des Begriffs der
‘Dekonstruktion’ sowohl in seinem engeren Sinne, als ‘Methode’ die den philosophischen
und literarischen Diskurs zum Objekt philosophischer Kritik werden läßt,
als auch in seinem allgemeineren Sinn als Name einer Praxis der Avantgarde,
die auf der Theorie aufbaut."
Betont
wird jedoch sowohl von Rodowick (später in seinem Buch) als auch von Brunette
und Wills in ihrem Buch Derrida and Film Theory, in dem sie sich ausführlich
mit dem Übertrag von Derridas Thesen in die Filmwissenschaft beschäftigen,
daß Baudry in seiner Apparatustheorie Derridas Begriff der Dekonstruktion
wohl anders verwendet, als Derrida dies ursprünglich intendierte. Während
Baudrys Apparatustheorie darauf aufbaut, darzustellen, inwiefern jegliches filmische
Werk bereits apriori ideologisch vorbelastet ist, da der Apparat des Kinos der
Camera Obscura der Renaissance entspringt, und eben dadurch bereits eine bestimmte
‘burgoise Ideologie’ transportiert, die unabhängig vom konkreten Inhalt
des Filmes ist, baut die Apparatustheorie damit einen Gegensatz auf zwischen
Illusion (die die Ideologie vermittelt) und Wissen (das die Theorie vermittelt).
Nun sollten aber in Derridas philosopischem Denken eben diese Art von Gegensätzen
als sich gegenseitig bedingend entlarvt und als in ihrer binären Logik
nicht existent dargestellt werden. Einen dieser Kritik nicht unähnlichen
Ansatz wählen Brunette und Wills, um Derrida in die Filmwissenschaft einzuführen.
In ihrem bereits erwähnten Derrida and Film Theory weisen sie darauf hin,
daß die traditionelle Filmwissenschaft häufig auf eben den von Derrida
so heftig kritisierten binären Gegensatzpaaren aufbaut. So wird oftmals
die Geschichte der Filmtheorie als strikter Gegensatz zwischen Formalismus auf
der einen und Realismus auf der anderen Seite beschrieben. Auf formalistischer
Seite Denker wie Arnheim oder Eisenstein, bei denen der Film durch Mittel wie
das der Montage seine größte Kraft erreicht. Auf realistischer Seite
in dieser binären Konzeption hingegen Denker wie Kracauer oder Bazin, denen
die vermeintlich "unmittelbare" Abbildung der Realität durch
das Kino in ihren Thesen wichtig wird (Also beispielsweise durch Bazins Analyse
der Schärfentiefe in Orson Welles Citizen Kane) Eben solcherart binär
opponierendes Denken wird angesichts Derridas Thesen in Frage gestellt. Auch
psychologische Theorien, wie die Lacans, oft verarbeitet in der Filmwissenschaft
können mit Derrida kritisch betrachtet werden. So stützt sich beispielsweise
die von Lacan inspirierte Filmtheorie in hohem Maße auf das Visuelle (zu
erinnern sei hier nur an die Lacansche Erfahrung der Spiegelphase und die darauf
aufbauende Konzeption der Leinwand als Spiegel beispielsweise in Christian Metz’
mittlerweile zum Standardwerk avancierten The imaginary signifier. Diese Dominanz
des Visuellen, die Dominanz einer bestimmten Wahrnehmungsform scheint zu erinnern
an die Dominanz des Wortes der Schrift gegenüber, von Derrida so heftig
kritisiert und zeigt meines Erachtens eine ähnliche Konzeption binärer
Logiken. Auch die Konzeption von Genres wird in Brunette/Wills Werk mit Derrida
gelesen. Genretheorien verlassen sich in starkem Maße auf die Unterscheidung
von Innen und Außen, von Genreinhärenten und dem Genre exkludierten
Elementen (ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an Begriffe wie Kostüm,
Location, Props etc.) Auch dies wird, gelesen mit Derrida, eine Unterscheidung,
die es zu überdenken gälte. Im Duell im Western erkennt der Zuschauer,
so Brunette und Wills, eben nicht nur die Waffen oder Kostüme als dem Western
zugehörig, sondern auch in ihrer Zugehörigkeit zu einer ganzen Reihe
anderer kultureller, sozialer und geschichtlicher Systeme, deren gedankliche
Anwesenheit keine Konzeption vom "reinen" sozusagen unkontaminierten
Genre zuläßt.
Ich
möchte nun überleiten zu Atom Egoyan. Die Rede war, bezüglich
Derridas Denken bereits vom Verlust von klaren Grenzen, von der kollabierenden
Unterscheidung zwischen Innen und Außen und damit auch von der Infragestellung
der kohärenten Identität des Subjektes. (die ja auch auf einer klaren
Trennung des ich vom anderen, vom Fremden aufbaut) Diese Themen scheinen mir
ebenso wie aus dem Universum Derridas auch aus dem des kanadischen Regisseurs
gegriffen.
In
seinen Spielfilmen, so auch in Calendar,
geht es um Identitäten, die in ihrer Konstruiertheit zu zerfallen drohen,
es geht um die Unmöglichkeit, Grenzen der (in vielen Fällen nationalen)
Zugehörigkeit zu ziehen. So entwickelt beispielsweise Elena del Rio in
einem Artikel, erschienen in Camera Obscura Thesen, die stark an die erwähnten
Auflösungen von Grenzen und Binarismen erinnern: So spricht sie von Egoyans
Werk als "challenge to traditional binarisms" oder schreibt, dass
"egoyans technological screen makes the distinction between body and image
irrelevant and obsolete." Paul Virilio attestiert in einem Interview mit
Egoyan diesem auch eine in meinen Augen fast Derridasche Abkehr von der metaphysischen
Tradition der Renaissanceperspektive, wenn er davon spricht, er schätze
an Egoyans Arbeit den "new type of perspective: a perspective which is
no longer the real space of the Quattrocento, but a perspective developed from
the real time of the shot and of its retransmission." Um nun einen konkreten
Film Egoyans aufzugreifen, beschäftigt sich der kommende Abschnitt mit
seinem Werk Calendar,
ausgewählt sicherlich nicht zuletzt aus persönlicher Vorliebe, aber
durchaus auch in der Überzeugung, an Calendar
einige Thesen klar zu machen, die sich auf andere Filme Egoyans übertragen
lassen. All dies geschieht natürlich in dem Wissen der eigentlichen Unmöglichkeit
von derartigen Verallgemeinerungen, die gerade Derrida klarer hat werden lassen
als viele zuvor. Calendar
handelt von einem kanadischen Fotografen armenischer Herkunft, der in seiner
ursprünglichen Heimat Bilder für einen Kalender aufnimmt, während
die Beziehung zu seiner Frau daran zerbricht, daß diese sich in ihren
gemeinsamen Fremdenführer verliebt und insbesondere mit dessen Art und
Weise, mit Erinnerungen und Kulturgütern umzugehen, besser zurecht kommt
als mit der "westlichen", auf optisches Gefallen ausgerichteten, "descartsch
distanzierten" Einstellung des Fotografen. Wieder zurück in Kanada,
ohne seine in Armenien gebliebene Frau, sucht der Fotograf seine Erinnerung
an sie wiederzufinden, indem er körniges, auf der Reise entstandenes Videomaterial
betrachtet. Einer dieser Videofilme zeigt den Nebenbuhler und gleichzeitigen
Führer des Fotografen, der in einer Art Spiel so tut als wäre er ein
Agent des KGB, und darum den Ausweis Egoyans (der den Fotografen spielt) und
in der Szene gleichzeitig die Kamera hält, kontrolliert. Was auf der Leinwand
zu sehen ist, ist also ein körniges, leicht schwankendes Videobild, gefilmt
durch Egoyans Kamera, dem durch seine ständige Bewegtheit und seinen klaren
Rückbezug auf die Videokamera als Aufzeichnungsinstremunt auch beständig
der Träger der Kamera miteingeschrieben zu sein scheint. Der Zuschauer
ist sich also bewußt, daß hinter der Kamera der Schauspieler und
Regisseur Atom Egoyan spielt, der aber diegetisch der armenische Fotograf ist,
der seine Frau und den Fremdenführer filmt. Der Fotograf, auf dem Bild
nicht als Person zu sehen, sondern lediglich in seiner Anwesenheit spürbar,
reicht nun also seinen Personalausweis Ein das Filmbild hinein", an der
Videokamera vorbei an den Fremdenführer. In dieser kurzen Einstellung verschwimmen
nun eben, und hier sehe ich den Zusammenhang zu Derridas Thesen die Grenzen.
Die Grenzen namentlich zwischen on und off screen, zwischen "innen"
und "außen"; dadurch daß der Regisseur des Filmes gleichzeitig
die Hauptrolle spielt, verschwimmt in gewissem Sinne auch die Trennung zwischen
Zuschauer und Filmemacher, der Regisseur und Hauptdarsteller reicht von seinem
Standpunkt hinter der Kamera auf den er in doppeltem Sinne festgeschrieben ist,
diegetisch als filmender Fotograf und nichtdiegetisch als Regisseur, etwas hinein
in die Narration, und er bleibt, auch als Protagonist hinter die Kamera verbannt,
beständig unsichtbar, gleichzeitig aber durch die andauernde Anwesenheit
seines Blickes durch das Kameraobjektiv dem Rezipienten vermittelt in seiner
Existenz spürbar.
Nun
könnte man abschließend noch darauf hinweisen, daß die Aufzeichnungen
eines Blinden, ein Werk von Derrida, das Motive behandelt, die sich meines Erachtens
besonders für eine Anwendung in diesem Falle eignen. In den Aufzeichnungen
eines Blinden wird von Derrida die These aufgestellt, der Zeichner sei während
des Zeichnens blind, blind beispielsweise für alles, was außerhalb
des von ihm gewählten Rahmens geschieht. Ich würde auch deshalb dieses
Werk Derridas auf Calendar
beziehen wollen, weil ich denke, daß in der Art und Weise, wie mit Videoaufzeichnungen
umgegangen wird, viel von der Idee des Zeichnens und des Zeichners steckt. Wie
ein Zeichner benutzt Egoyan in Calendar
die Videokamera, es ist also etwas Skizzenhaftes in den Bildern zu spüren,
die Videobilder haben wie die Zeichnung etwas provisorisches im Charakter. Wie
ein alter Bleistiftstrich scheinen sie zu vergilben und sich unter der Hand
des Zeichners zu verändern, der als Regisseur seiner eigenen Erinnerungen
die Bilder hin und herspult, um ein Bild zu schaffen, das seiner Vorstellung,
seiner idealen Erinnerung entspricht. Daß der Filmende Fotograf nun dabei,
genau wie beim Photographieren der Kirchen, trotzdem er der "Zeichner"
ist, blind zu sein scheint, ist eine These, die eben auch in den Aufzeichnungen
des Blinden aufgestellt wird. Die These, der Zeichner sei während des Zeichnenvorgangs
blind. Die Szene aus Calendar,
mit der ich abschließen möchte, kommt zweimal im Film vor. Zunächst
ganz zu Beginn des Films, zu sehen erneut ein wackliges, aus einem fahrenden
Auto aufgenommenes Videobild, das Bild einer nicht enden wollenden Schafherde,
an der langsam das mit den drei Protagonisten besetzte Auto vorbeifährt.
Zu Beginn des Films bleiben die Bilder unerklärt, wenn an seinem Ende die
gleichen Bilder erneut zu sehen sind, ist dazu aus dem Off die Stimme der Frau
des Fotografen zu hören, die auf einen Anrufbeantworter, wie der Videofilm
auch ein vermittelndes Medium, spricht und dabei erklärt, daß ihr
aus den gemeinsamen Erfahrungen in Armenien vor allem ein Bild hängen geblieben
ist. Dasjenige nämlich, das der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt auch sieht,
die Fahrt durch die Schafherde, nur aus einem anderen Blickwinkel. Auf dem Rücksitz
nämlich saß sie, während der Fremdenführer seine Hand auf
die ihre legte. Der Regisseur, gefesselt mit dem Auge an seine Kamera, bleibt
somit in dieser Szene blind für die Beziehung die sich im Wortsinne hinter
seinem Rücken, und doch zugleich bemerkt von ihm, zwischen den beiden anderen
Anwesenden anbahnt. Er ist zwar Träger des Blickes, dieser Blick jedoch
macht ihn blind für die Realität. Derrida nun schreibt in den Aufzeichnungen
eines Blinden: "von Natur aus könnten seine Augen sehen. Doch sie
sind verbunden (…) Verbunden sind sie (…) durch die Hand des anderen oder
durch seine eigene, einem Gesetz gehorchend, das nicht natürlich oder physikalisch
ist, da ja der Knoten hinter dem Kopf in Reichweite der Hand des Subjekts bleibt,
das ihn aufmachen könnte; als stimmte das Subjekt des Irrtums dem zu, was
ihm derart die Augen verbindet, als genösse er sein Leiden und sein herumirren,
als hätte er das gewählt. Meine Ausführungen sind hier an einem
Ende angelangt. In fast unzulässiger Kürze habe ich hier Gedanken
angerissen, nicht weiterentwickelt, dem Leser geradezu zum Fraße vorgeworfen,
auf daß er etwas aus diesen wenigen Fragmenten mache, aus meinen wohl
oft alleine aus Platzgründen sehr oberflächliche Betrachtungen. es
galt mir hauptsächlich, dies sei zusammenfassend gesagt, darzulegen, inwiefern
Derridas Gedanken in der Filmwissenschaft auch praktischen Einfluß auf
Gebiete wie das der Filmanalyse haben könnten.
Anschließend
noch eine kleine Auswahl an Literatur zu den erwähnten Themen, insbesondere
somit natürlich zu und von Jacques Derrida und Atom Egoyan.
Benjamin
Happel
Dieser
Text ist vorher erschienen in:
de
Baecque, Antoine und Jousse, Thierry: Jacques Derrida: Le Cinema et ses fantômes.
In:
Cahiers du Cinema, April 2001 S. 75 – 85. Dt. in einer Rohübersetzung zu
finden unter: www.txt.de/b_books/cahiers-derrida.html
Brunette,
Peter und Wills, David: Screen/Play. Derrida and Film Theory, Princeton, 1989
Brunette,
Peter und Wills, David: The spatial Arts: An Interview with Jacques Derrida.
In: Peter Brunette und David Wills (Hg.): Deconstruction and the Visual Arts.
Art, Media, Architecture, Cambridge, 1994 S. 9 – 32
Derrida,
Jacques: Memoiren eines Blinden. In: Wetzel, Michael (Hg.): Jacques Derrida:
Aufzeichnungen eines Blinden. Das
Selbstporträt und andere Ruinen. München,
1997
Harcourt,
Peter: Imaginary Images: The Films of Atom Egoyan. In: Film Quarterly 48 Nr.
3 (Spring 1995), S. 2 – 14
Kraus,
Matthias: Bild – Erinnerung – Identität. Die Filme des Kanadiers Atom Egoyan.
Marburg, 2000
Lux,
Stefan: Fremd im eigenen Ich. Der Autorenfilmer Atom Egoyan. In: Film-Dienst
45 Nr. 2 (21. Januar 1992), S. 4 – 6
McMullen,
Ken: Ghost Dance (Film), 1983. Mehrere kurze Auftritte von Jacques Derrida,
in denen er sich mit dem Kino, insbesondere als Form der "Geisterwissenschaft",
vor allem auch in Bezug zur Psychoanalyse auseinandersetzt.
Merschmann,
Helmut: Reisend, Schauend – Auf der Suche. Ein Porträt des kanadischen
Regisseurs Atom Egoyan. In: Filmwärts Nr. 28 (Dezember 1993), S. 4 – 11
Oswald,
Laura R.: Cinema-Graphia: Eisenstein, Derrida, and the Sign of Cinema. In: Peter
Brunette und David Wills (Hg.): Deconstruction and the Visual Arts. Art, Media,
Architecture, Cambridge, 1994 S. 248 – 263
del
Rio, Elena: The Body as Foundation of the Screen: Allegories of Technology in
Atom Egoyan’s Speaking Parts. In:
Camera Obscura Nr. 38 (1996), S. 92 – 115
Riviere,
Daniele (Hg.): Atom Egoyan engl. von Brian Holmes, Paris, 1993
Rodowick,
David N.: The Crisis of Political Modernism. Criticism and Ideology in Contemporary
Film Theory. Urbana/Chicago,
1988. Insbesondere S. 18 – 23; S. 89 – 97 sowie S. 271 – 279
Schwartz,
Claudia: Masken des Begehrens In: Zoom. Zeitschrift für Film. (April 1995),
S. 18 – 23
Seeßlen,
Georg: Weiterleben nach dem Verlust von Heimat, Sprache Liebe. Anmerkungen zu
den Filmen von Atom Egoyan. In:
epd Film 17 Nr. 3 (3/2000), S. 16 – 25
Tucker,
Thomas D.: Frames of Reference: Peter Greenaway, Derrida, and the Restitution
of Film-Making. In:
Enculturation, Vol. 2, No. 1, (Fall 1998). Auch zu finden unter http://enculturation.gmu.edu/2_1/tucker.html
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